Über den Künstler
Als nebenberuflicher Schriftsteller kann man von den Einkünften nicht leben. Außerdem ist es sauschwer, einen guten Verlag zu finden der dein Potential erkennt. Für meine erste Kurzgeschichte "Das Flusenmonster" und die völlig überraschende Fortsetzung "Das Flusenmonster trifft Gruetzelmumpf" habe ich den Gensfleischer-Literatur-Förderpreis erhalten. Daraufhin wollte kein Verlag außerhalb von Rheinland-Pfalz mehr etwas mit mir zu tun haben.
Diese Schisser dachte ich, Satire darf alles! Je geschmackloser desto besser und nicht dieser weichgespülte deutsche Humor. Keine Ahnung vom Diesseits-Jenseits-Verständnis; Kulturgüter wegsprengen, Verständnis für Terroristen haben. Politisch unkorrekt sein, Bla Bla Blubb.
Das Leben ist eine zeitlich begrenzte Angelegenheit. Eigentlich ist alles darin zeitlich begrenzt, sogar die Haltbarkeit von Lebensmitteln. Erdgeschichtlich gelten andere Zeitabfolgen, wir aber sind nur Menschen. Unser Leben wäre im Vergleich nicht einmal ein Wimpernschlag zur geologischen Zeitskala der Erde. Das könnte einen Menschen depressiv machen. Warum verspricht uns Gott dann das ewige Leben?
Andere Religionen versprechen 72 Jungfrauen im Paradies, dies ist genauso absurd. Was also währt ewig, mal abgesehen von Gottes Güte? Heißt es nicht, wer schreibt der bleibt?! Bleiben Autoren und ihre Texte stärker im Bewusstsein der Nachwelt, vorausgesetzt dass ihre Texte auch gelesen werden. Das Internet vergisst nichts! Hier ist also der Ort für geistige Ergüsse gegen das Vergessen, für Autoren wie mich - nein, solch visionäre Poeten wie mich.
Und irgendwann wird ein Verlag meine abstrakten Werke verlegen; und ich werde sie wiederfinden. Meine Kurzgeschichten, die sich besonders durch ihre Kürze auszeichnen. Meine Epik aus dem Paralleluniversum, wo es genau so verrückt zu geht wie in dem unseren. Meine geistreichen Kolumnen, die nicht selten mit einer Glosse verwechselt werden. Bescheiden stelle ich mich vor: Der Künstler der Kurzgeschichte, der König der Kolumne, der Gott der Glosse. Der Autor Lord of Strandhill.
Warum wird man Künstler? Mit dem Künstlern (kein Rechtschreibfehler) ist nicht nur das Tun, das Handeln gemeint, es muss vielmehr auch im Kopf "Klick" machen. Man muss Innehalten, sich auf eine Metaebene erheben und ergründen, welchen eigenen Impulsen man beim Schaffen und Gestalten von Werken folgt. In der Hektik des Alltags ist Innehalten jedoch selten möglich. Die Tagesgeschäfte hetzen uns vorwärts. Bei einer Tasse Tee halten wir inne, treten ein paar Schritte zurück und fragen uns: Wer darf sich Künstler nennen?
Jeder Mensch, der schöpferisch tätig wird, kreativ ist und ein Werk erschafft, wobei die Größe völlig unerheblich ist, bringt er etwas zum Ausdruck, was ihn bewegt hat. Ein tiefes inneres Bedürfnis sich mit seiner Kunst auszudrücken, verbunden mit dem Willen zur Darstellung begibt man sich in einen ausdrucksvollen Schaffensprozess; beglückt teilt man sein Werk mit anderen.
Kein großer Denker, Künstler oder Literat verlässt den Weg alles Irdischen ehe er nicht sein Werk vollendet hat. Ein Künstler stirbt niemals, seine Ideen und seine Ideale sind sein Lebenselixier, nur die Zeit kann ihn hinwegraffen. Sein Werk jedoch überdauert alles. Es sei denn, der höchst unwahrscheinliche Fall tritt ein, dass die Erde einer intergalaktischen Autobahn weichen und gesprengt werden muss. Seit dem 26. März des Jahres 2020 ist der Lord of Strandhill |
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Kein großer Denker, Künstler oder Literat verlässt den Weg alles Irdischen ehe er nicht sein Werk vollendet hat. Ein Künstler stirbt niemals, seine Ideen und seine Ideale sind sein Lebenselixier, nur die Zeit kann ihn hinwegraffen. Sein Werk jedoch überdauert alles. Es sei denn, der höchst unwahrscheinliche Fall tritt ein, dass die Erde einer intergalaktischen Autobahn weichen und gesprengt werden muss.
Schöpferisch tätig sein und dabei die Hingabe an den Augenblick erleben (eine Fähigkeit, die wir leider zumeist schon im Kindesalter verlernen), damit man sich nicht von sich selbst entfernt. Zeit für das wahre Menschsein, oder wenigstens der Versuch, ein besserer Mensch zu werden. Und den Weltfrieden nicht vergessen! Eine allgemeingültige Definition für einen Künstler, die zufriedenstellend ist habe ich nicht. Und wenn ich sie hätte, würde ich sie hier nicht verraten.
Das BVerfG hat erkannt, dass eine Definition des Kunstbegriffes unmöglich ist (vgl. BVerfGE 67, 213, 225). Die Kurzformel jedoch lautet: "Kunst ist all das, was der Interpretation zugänglich ist". Ein Mensch, der sein Werk zugänglich macht und zur Anschauung bringt, ist ein Künstler.
Meine Werke, Videos/Texte/Fotos finden sich auf dieser Site oder sind hier verlinkt. Yippie Yah Yeah Schweinebacke!
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Seit dem 26. März des Jahres 2020 ist der Lord of Strandhill offiziell als Marke anerkannt und mit einer Urkunde versehen worden. |